Ich möchte euch heute mal wieder eine großartige Band näher bringen: Make Do and Mend! Eine unheimlich geile Melodic Hardcore Band aus Connecticut, von der ich in letzter Zeit einfach nicht genug bekomme.
Die vier Herren gibt's seit 2006 und haben bisher zwei EPs, ein Album und eine Split mit Touché Amoré rausgebracht, wobei vor allem das Album "End Measured Mile" von 2010 hervorzuheben ist, welches momentan bei mir rauf und runter läuft.
Auf der ersten EP "We're All Just Living", die 2007 erschien, ist der Gesang noch etwas anders als auf den neueren Scheiben, was sich dadurch äußert, dass Sänger James eigentlich ausschließlich richtig singt und kaum den typischen Melodic Hardcore Gesang zeigt, ganz allgemein geht das Erstlingswerk etwas mehr in Richtung Punk Rock, kann aber auf keinen Fall einfach so in eine Schublade gesteckt werden.
Anspieltipps sind: Insomniac Jams und Viking Funeral
Die zweite EP "Bodies of Water" von 2009 setzt dann da an, wo Insomniac Jams vom Vorgänger aufgehört hat und ist klar eher dem Melodic Hardcore zuzuordnen, was sich auch stark im Gesang niederschlägt, der brachialer wurde. Auch die Gitarren sind nun nicht mehr typisch Punk Rock, sondern mehr in Klangteppich und Melodie geteilt. Alles in allem eine klasse EP!
Anspieltipps: Winter Wasteland und TL (wobei ich locker auch die restlichen 4 Songs aufzählen könnte)
Das erste und bisher einzige vollwertige Album "End Measured Mile", welches auf Paper + Plastick erschien, dem Label auf dem z.B. auch A Wilhelm Scream zu finden sind, ist in meinen Augen ein Meisterwerk und mindestens eines der besten, wenn nicht sogar das beste Album des vergangenen Jahres. Die Musik hat sich noch mal ein Stückchen weiterentwickelt, ich würde sagen, sie ist erwachsen geworden. Man hört auch ganz klar heraus, wie viel es den Jungs bedeutet, Musik machen zu können. Vom Opener "Unknowingly Strong" bis zum letzten Song "Night's the Only Time of Day" findet sich kein Song, der auch nur ansatzweise enttäuscht.
Den einzigen Anspieltipp, den ich hier geben kann, weil er einfach das Tüpfelchen auf dem I ist, ist "Transparent Seas" und der Rest vom Album ist "nur" der Hammer!
Ich finde man kann eine klare Entwicklung zwischen den Platten hören und frage mich momentan, ob sie überhaupt noch besser werden können. Vor allem der Gesang ist rauer geworden, wobei man meiner Meinung nach ganz genau hört, wie viel Herzblut in den Songs steckt. Genau das erinnert mich teilweise stark an Chuck Ragan und Chris Wollard von Hot Water Music, die sie im August auch auf diversen Shows in ganz Deutschland supporten werden. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, sich das reinzuziehen.
Wer neugierig geworden ist, was ich doch schwer hoffe, kann auf der offiziellen Homepage nochmal genauer reinhören
Fazit: Musik mit mächtig viel Power, Verstand und Herz!
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