Der November scheint für großartige Konzerte irgendwie sehr gut geeignet zu sein, vor allem um den 17. herum habe ich schon diverse großartige Konzerte besucht, was dieses Jahr allerdings leider ausfallen wird, weil das Against Me! Konzert am 16. gecancelt wurde, worüber ich mich wirklich sehr ärgere, denn das wäre mit 100%iger Wahrscheinlichkeit großartig geworden! 2004 war das erste November-Konzert, das erwähnenswert ist; 17.11. Flogging Molly mit den Street Dogs und The Briggs im Stattbahnhof in Schweinfurt. Kaum zu glauben, dass ich das Konzert von Flogging Molly damals eher strange fand und nur ein Lied kannte, zählen sie doch mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsbands, auf Platte und besonders auch live. Auf den Tag genau ein Jahr später, 17.11.2005, das zweite Flogging Molly Konzert und gleichzeitig das zweite Millencolin Konzert in der Lades Halle in Erlangen bei der Eastpack Antidote Tour. Erkannte ich 2004 noch nur einen Song von Flogging Molly, war es 2005 umgekehrt: bis auf einen Song kannte ich alles. Peinlicherweise war dieser eine Song aber Drunken Lullabies, das bekannteste Lied. Unvergessen von diesem Abend auch The Ballad von Millencolin, was Sänger Nikola Sarcevic alleine nur mit Akustik-Gitarre zum besten gab und dabei vom Publikum übertönt wurde. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Auch am nächsten 17.11., im Jahr 2006, war wieder ein großartiges Konzert angesetzt: The Loved Ones und Strike Anywhere im Stattbahnhof in Schweinfurt, wobei das eigentlich großartige Konzert das der Loved Ones darstellt, die an diesem Abend übrigens ihr allererstes Konzert auf europäischem Boden gespielt haben. Etwa eine Woche später, am 26.11. gab es dann die Red Hot Chili Peppers in der Messehalle in Frankfurt, wo ich in der 3. Reihe stand und neben einigen großartigen Fotos nur großartige Erinnerungen von habe. 2007 gab es immerhin Rise Against und Turbostaat in Saarbrücken und 2008 The Subways und Millencolin, ebenfalls in Saarbrücken und Tribute to Nothing zu Hause im Club. Wobei das Millencolin Konzert, dieses Mal am 15., das beste war, was ich bisher von ihnen gesehen habe. Leider funktionieren die auf Festivals nicht so gut, deswegen freue ich mich auch jetzt schon auf den 20. April, wenn sie wieder in die Garage kommen. Das letzte Jahr brachte dann das Aalener Jazz Fest mit Marcus Miller, einem der besten noch lebenden Bassisten der Welt, Biffy Clyro in der Garage, Placebo in der SAP Arena in Mannheim und Hot Water Music wieder in der Garage. Auch dieses Jahr hat's der November in sich gehabt; seit Freitag letzter Woche war ich auf vier super Konzerten: Samiam mit The Casting Out und A Death in the Family im JUZ in Saarbrücken, Jimmy Eat World im E-Werk in Köln, Danko Jones in der Garage und den Swingin' Utters im kleinen Club der Garage. Besonders das Jimmy Eat World Konzert ist hierbei hervorzuheben; neben der großartigen Setlist und der nahezu perfekten Show war das Konzert auch noch überragend abgemischt.
Wer mich kennt, weiß, dass es nicht nur den Eindruck macht, dass ich so gut wie keine Gelegenheit auslasse, auf Konzerte zu gehen. Dabei ist es oftmals garnicht unbedingt so, dass ich viel von der Band kenne. Das mag für einige schwer zu verstehen sein, ist das doch mal ganz nüchtern betrachtet ziemlich teuer, ständig auf Konzerte zu rennen, außerdem steht man oft dicht gedrängt und hat am Ende des Abends diversen Fremdschweiß am durchgeschwitzten T-Shirt oder steht hinter einem Riesen und sieht eher eingeschränkt. Trotzdem lohnt es sich in den allermeisten Fällen doch immer wieder und die meisten der schönsten Erinnerungen, die ich im Zusammenhang mit Musik habe, sind von Konzerten. Am besten hat's wohl Moderator Markus Kavka auf den Punkt gebracht: Am Ende des Tages ist es nur 'ne Band die auf der Bühne steht und Musik macht und trotzdem würden viele Leute sagen, dass sind so die wichtigsten Momente und die tollsten in ihrem Leben.
Ein weiser Mann mit Bart und Plauze hat beschlossen, dass es nur zwei Jahreszeiten gibt: Sommer und Winter. Beginn und Ende vor allem des Winters werden dabei nicht durch den Sonnenstand festgelegt, sondern einzig und allein durch die Tatsache, wann dieser Denker und Philosoph anfängt, lange Hosen zu tragen, was maximal im Zeitraum zwischen November und Februar der Fall ist.
Oder, um es mit den Worten von Papst Pius IX auszudrücken: 1. Wer behauptet, es gäbe mehr Jahreszeiten als den Sommer und den Winter - der sei verflucht. 2. Wer behauptet, Beginn und Ende des Winters würden nicht dadurch festgelegt werden, ob Alex eine kurze oder lange Hose trägt - der sei verflucht.
...dann hab ich die verschiedenen Mengenangaben vielleicht auch mal auswendig im Kopf. Bei Kaffeelikör ist das übrigens kein Problem, den könnte ich wahrscheinlich auch nach 2 Flaschen von dem Zeug noch machen...sollte mich das beunruhigen? Oder liegt das am langsam steigenden Alter?
Es ist immer wieder schön, wenn man tolle unbekannte Bands entdeckt. Für mich waren Far From Finished eine solche Band. Zum ersten Mal habe ich sie im kleinen Club der Garage in Saarbrücken gesehen, ziemlich genau vor zwei Jahren, also vorher mal reingehört. Ich stand sogar neben dem Sänger am Waschbecken, kannte die Jungs damals aber eben noch nicht so wirklich und habe ihn deswegen auch nicht angesprochen, aber egal... Erst hinterher habe ich bemerkt, dass die Band wirklich klasse ist, vor allem das damals aktuelle Album "Living in the Fallout" gefällt mir richtig gut, ich würde es sogar zum erweiterten Kreis meiner Lieblingsalben zählen. Nach einem weiteren Konzert der vier Jungs aus Boston beim Nauwieser Fest im letzten Jahr, habe ich mich wirklich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass sie im Oktober wieder in den kleinen Club nach Saarbrücken kommen und dass es auch ein neues Album geben wird. Soeben habe ich das neue Album zum ersten Mal angehört und ich bin wirklich sehr erschrocken und hab' erstmal bei MySpace gecheckt, ob das wirklich die gleiche Band ist und nicht eine andere Band mit dem selben Namen...nein, das sind wirklich DIE Far from Finished. "Forgettable" heißt das neue Album und hier scheint Name wirklich Programm zu sein; das ist nicht die coole Punkrock-Quartett aus Boston mit Streetpunk-Einflüssen, die ich vor ca. zwei Jahren entdeckt habe. Nichts mehr zu hören von punkigen Gitarren, kein bisschen Kratzen mehr in der Stimme. Das ist einfach nur zum vergessen, was die mittlerweile fünf Jungs da gemacht haben. Poppig, kaum hört man mal die alten Streetpunk-Wurzeln heraus, alles viel zu glatt, von den Gitarren bis zur Stimme...einfach nur Pop-Punk Einheitsbrei à la (der neuen) Green Day Alben und Bands, die durch den Emo-Hype bekannt wurden. Zwischendurch Trompeten? Hilfe! Die sind doch keine Ska-Band...naja, trotzdem ist Lied zehn das bisher beste Lied, vielleicht scheint es gegen Ende doch noch besser zu werden...aber vier gute Lieder von dreizehn machen noch kein gutes Album. Und so ist es...Lied 11 fängt zwar gitarrentchnisch vielversprechend an, verläuft sich aber sofort wieder und gipfelt in "Schalala"-Parts bei den Backing-Vox!? Tiefpunkt eines wirklich schlechten Albums. Sehr, sehr schade...und nun stellt sich auch natürlich gleich die Frage, ob ich trotzdem zum Konzert gehe...koset zwar nur 11€, aber wenn sie viele Songs der neuen Platte spielen, ist es das nicht wert. Ich höre jetzt wieder Living in the Fallout und stelle fest, dass ich die Songs von Forgettable schon wieder zum Großteil vergessen habe...
Zum Abschluss noch der direkte Vergleich: Roses and Razorblades von Living in the Fallout:
Am vergangenen Wochenende gab's zwei sehr heiße Derbys in der deutschen Fußball Bundesliga, was die Sport-Seite sportal zum Anlass genommen hat, eine Top10 Liste der größten Derbys im deutschen Fußball aufzustellen. Natürlich waren so die üblichen Verdächtigen mit dabei: Bayern gegen 1860, Nürnberg gegen Fürth, Chemie gegen Lok Leipzig und natürlich auch St. Pauli gegen den HSV und der BVB gegen Schalke.
Dass eine Top10 Liste nur Platz für 10 Derbys lässt, liegt in der Natur der Sache und so kam es natürlich zu Diskussionen und teilweise hitzigen Kommentaren von Usern, die der Meinung waren, da fehle dieses und jenes Derby, so schrieb irgendjemand folgendes:
"was ist mit Stuttgart gegen karlsruhe? Das ist für mich ein Derby im Gegensatz zu Bayern gegen 60 oder nürnberg gegen fürth"
Man kann dem User durchaus Recht geben, dass er sich darüber beschwert, dass die Hassduelle zwischen den schwäbischen Stuttgartern und den badischen Karlsruhern irgendwie in der Liste gefehlt haben, was die beiden anderen anderen Duelle gegenüber dem Baden-Württemberg Derby aber haben ist eine wirkliche geografische Nähe zueinander, der FC Bayern und der TSV 1860 sind beide Münchner Vereine und die fürther "Trolli Arena" (ja, sie haben es geschafft einen noch lächerlicheren Namen als "Playmobil Stadion" zu finden) ist vom nürnberger "easyCredit-Stadion" (mit Stadionnamen scheint man's in Franken allgemein nicht so zu haben) laut Google Maps 13,7 km entfernt, zwischen dem Wildparkstadion in Karlsruhe und der Mercedes Benz Arena in Stuttgart liegen immerhin knapp 85 km.
Wikipedia spuckt zum Thema Derby übrigens folgendes aus:
Der Begriff Derby (engl. [ˈdɑː(r)bɪ], häufig auch Lokalderby, im spanischen Sprachgebrauch Clásico, in Nordamerika crosstown rivalry) bezeichnet ein spezielles Ereignis im Mannschaftssport, bei dem zwei meist rivalisierende Sportvereine einer Region aufeinander treffen. Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse eine hohe symbolische Bedeutung und starke Emotionen werden hervorgerufen.
Als die bekanntesten Beispiele für Fußballderbys gelten das als Old Firm bekannte Glasgower-Duell zwischen dem Celtic FC und dem Rangers FC sowie das als Superclásico bezeichnete Spiel zwischen Boca Juniors und River Plate in Buenos Aires. Eines der bekanntesten deutschen Derbys ist das Revierderby zwischen den beiden Vereinen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04, welche sich seit Jahrzehnten um den Rang der besten Fußballmannschaft des Ruhrgebietes streiten. Allerdings ist das Frankenderby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth das in Deutschland am häufigsten ausgetragene Derby. In Österreich ist das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria wohl das bekannteste Beispiel. Es ist nach dem Old Firm das am zweithäufigsten ausgetragene Fußballderby Europas.
Ein Beispiel für ein Derby in einer anderen Sportart als Fußball sind die New Yorker Subway Series in der Major League Baseball.
Es wird also ganz klar die geografische Nähe als Kriterium für ein Derby gesehen, genauso wie die die außersportliche Brisanz und den Stellenwert eines Erfolges gegen den Rivalen, was von sportal in früheren Artikeln auch immer wieder betont wurde. Nun kann man natürlich streiten, ob nicht mal 70 km wirklich so einen riesen Unterschied machen, worüber man aber eigentlich nicht diskutieren kann, ist der absolut lächerlich inflationäre Gebrauch des Wortes Derby im deutschen Sportjournalismus, so berichtete sportal heute im Liveticker der Begenung VfB Stuttgart gegen 1. FC Nürnberg: "Dann ist Schluss! Im Südderby schlägt der 1. FC Nürnberg den VfB Stuttgart mit 2:1!" Natürlich ist dadurch dann quasi jedes Spiel ein Derby, denn so groß ist Deutschland ja nicht, dass es wirklich große Entfernungen zwischen zwei Städten gibt. Deswegen ist Bayern München gegen Werder Bremen das Nord-Süd-Derby, Bayern gegen Stuttgart das Süd-Derby, Bremen gegen Hamburg das Nord-Derby, Stuttgart gegen Freiburg das Süd-Derby (der aufmerksame Leser hat's gemerkt, schon das dritte, sollte man jetzt auch mal wirklich durchnummerieren), in den 90ern war Dortmund gegen Bayern auch ein Derby, nur weil beide Vereine die Meisterschaft öfter unter sich ausgemacht haben, fehlt eigentlich noch Bochum gegen Bayern als Fan-Freundschafts-Derby oder Energie Cottbus gegen den FC Saarbrücken als Ost-West-Derby...braucht man schließlich auch...was die beiden Vereine verbindet? Nix...nur die nahe Grenze nach Osten bzw. Westen...also ein klares Derby, oder nicht?
Ständig wird irgendwo ein Derby aus einem normalen Spiel gemacht, das für die eingefleischten Fans keine größere Bedeutung hat als jedes andere Spiel auch, weil es eigentlich überhaupt keine wirkliche Rivalität (außer der rein sportlichen natürlich) zwischen den beiden Vereinen gibt. Warum? Höchstwahrscheinlich, um das Interesse an einem oftmals belanglosen Spiel zu steigern, um höhere Einschaltquoten, mehr Leser oder mehr Klicks zu bekommen...ändert das etwas an der Tatsache, dass es höchst lächerlich ist? Nein!
...hat ein schlauer Mensch mal gesagt, der momentan in Kanada verweilt. (Er wird aber sicherlich beruhigt sein, dass wir in seiner Abwesenheit trotzdem 'nen Jim für ihn mitgetrunken haben.) Und er hat einfach definitiv Recht! Sagt übrigens auch so gut wie jede Band die schon mal die Ehre hatte dort zu spielen. Allein die Kulisse vom oberen Zeltplatz auf die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber (was im Übrigen nicht das mit dem Kannibalen ist) oder der unheimlich tolle Blick vom Festivalgelände auf die Burg, egal ob bei Tag oder Nacht, ist einfach ein zusätzlicher Hinkucker und hat No Use for a Name Bassist Matt Riddle laut eigener Aussage direkt mal nach Mittelerde versetzt. Aber auch sonst ist die Eiswiese einfach ein sehr schöner Ort, auch wenn sie sich wie jedes Jahr jetzt erst mal wieder von der Schlammschlacht erholen muss...dennoch neues Gras ist bisher immer wieder über die Sache gewachsen.
Auch die Leute sind irgendwie anders...ich war ja nun schon auf ein paar Festivals, aber beim Taubertal scheint der gemeine Camper irgendwie gastfreundlicher zu sein als sonstwo. Das kommt natürlich auch immer drauf an, an wen man da gerät, aber trotzdem kann's ja nich wirklich Zufall sein, dass ich bei anderen Festivals eher unfreundlichere Leute kennenlerne. Blöd nur, dass der zwar sehr schöne Steinbruch, der vor zwei Jahren als Aftershow Party Area eingerichtet wurde, um den Zeltplatz ruhiger zu machen, leider viele Leute von ihren Zelten und Pavillons wegzieht und ein gemütliches Beisammensitzen bei Bier und Schnapps mit Fremden ziemlich selten geworden ist.
Was sich beim Taubertal nie ändert ist, dass es einfach regnen muss. Mittlerweile würden wir wohl irgendwie was vermissen, wenn's mal nicht regnen würde, denn die obligatorischen Hangdiver gehören einfach genauso dazu wie sich von anderen Leuten mit Matsch bespritzen zu lassen, aber auch hier zeigt sich die allgegenwäritge Lockerheit des Festivals...dreckig wird man sowieso, da kann's auch der dreckiger Punk vor einem machen. Außerdem: bei schönem Wetter kann schließlich jeder auf ein Festival gehen und feiern, also sollte man sich die Laune davon nicht verderben lassen, schließlich reißt's gerade auf, glaub ich und der Regen zieht sowieso vorbei! (Insider)
Und wenn dann das Line Up auch noch stimmt, so wie dieses Jahr, kann ja eigentlich nicht mehr viel schief gehen... Nun aber mal zum eigenltichen Event: Anreise wie jedes Jahr mittwochs, weil's halt einfach unheimlich schön is und der Mittwoch von vielen sowieso zum besten Tag erklärt wird...zunächst mal einkaufen mit Anna, Alex und Jussi, den großen Volvo Kombi vollgepackt (in Jussis Augen eher überladen, aber egal), kurz Geld holen, kurz bei Alex seinen Kram eingeladen und dann auch noch die letzten 10km zum Festival hinter uns gebracht. Erwartet hat uns schönes Wetter und ein schon von der Vorhut, namentlich Goschy, Konni und Thomas, eingerichtetes Camp. Also schnell Zelt aufbauen, erstes Festivalbier trinken und den ganzen Abend Spaß haben.
Nächster morgen...Regen...naja, man isses ja mittlerweile von seinem Lieblingsfestival gewohnt, auch wenn das noch gar nicht wirklich angefangen hat. Wir hatten jedenfalls trotzdem unseren Spaß! Nachdem wir dann etliche Stunden damit verbracht haben wetterlichen Zweckoptimismus zu verbreiten, indem wir grundsätzlich der Meinung waren, es reiße jetzt gleich auf, egal wie stark der Regen war (War das schon alles?!), wurde es gegen Abend tatsächlich noch schöner und die ersten Bands im Steinbruch konnte man abends dann relativ trocken erleben. Die Chaotenanhäufung wurde dann auch immer größer und irgendwann wurde es auch schon Zeit Richtung Steinbruchbühne aufzubrechen. Zu sehen gab es die Emil Bulls und Turbostaat, was beides auch ziemlich gut war, Turbostaat mehr als Emil Bulls, aber das lag wohl auch bissl daran, dass ich mit den Songs von Turbostaat einfach vertrauter bin. Seltsam eigentlich, dass Bela B. nirgendwo zu sehen war...
Freitag morgens aus dem Zelt, natürlich erstmal nich so tolles Wetter, aber was soll's? Zu Alex duschen, essen und chillen gefahren (danke nochmal an seine Mutter!) und seinen Kumpel Stefan plus Kemal und Sara eingesammelt und dann gegen Abend endlich mal runter auf's eigentliche Gelände, um Ska-P zu sehen, die mit Bela B. den Spot tauschen mussten, weil der sich aufgeführt hat als wär er der absolute Headliner und dessen Roadies den Ablauf so lange boykottiert haben, bis er schließlich einen Spot später spielen durfte. Wir haben noch einen kleinen Rest von LaBrassBanda mitbekommen, was irgendwie lustig war und sicherlich noch öfter im Tal zu hören sein wird. Ska-P waren dann ziemlich cool, viel besser als vor 5 Jahren, denn da war die Show einfach zu sehr von seltsamen, ständig wechselnden Kostümen geprägt, außerdem tut ihnen ein zweiter Bläser definitiv auch wirklich gut. Danach ging's dann nochmal hoch, weil keiner von uns Bela sehen wollte, zurecht, wie wir später auch von den Leuten erfuhren, die ihn sich doch gegeben hatten. Ärgerlich für viele, die ewig im Stau standen und uns gerade entgegen kamen, als wir den Berg hoch liefen, um Ska-P zu sehen, dass sie unten enttäuscht werden mussten, von dem alten, abgebrannten Mann, der vor 10 Jahren mal cool war und schon längst aufgehört hat, gut Musik zu schreiben. Nach ein bisschen chillen auf dem Campingplatz ging's dann spontan doch noch mal runter zu Fettes Brot, was die absolut richtige Entscheidung war, denn die Jungs haben einfach unheimlich gerockt. Quasi alle Hits und auch das ein oder andere etwas ältere Lied gespielt, sehr geiles Konzert einfach. So macht Hip Hop Spaß!
Am Samstag Morgen konnten wir unseren Augen kaum trauen, denn es war schönes Wetter, also genau richtig, um schon früh Richtung Gelände und damit Mad Caddies aufzubrechen. Es gab gemischte Meinungen, aber gut fanden's doch alle mindestens, ich fand's sehr geil und hatte viel Spaß wie bei bisher jedem Caddies Konzetr. Im Gegensatz zu Shantel, der danach folgen sollte, hatten die Caddies aber Pech, dass doch eher wenige Leute den Weg zur Hauptbühne fanden, allerdings waren unsere Meinungen zu Shantel doch sehr viel unterschiedlicher. Die Masse fand's gut und ist dementsprechend abgegangen, ich persönlich fand Shantel irgendwie unsympathisch, ständig diese "Ich kann euch nicht hören, seid lauter!"-Kacke, dazu mindestens mal Halbplayback, denn das Schlagzeug war auf jeden Fall nicht live und Disco Partizani doppelt gespielt...schade eigentlich, hatte mir echt mehr erwartet. Bad Religion gab's dann von Unter den Linden aus, was, wenn ich's mal mit 2005 vergleiche definitiv besser war, denn das Set war gut, die Musik war gut, aber man kam drum rum, sich anschauen zu müssen wie alt die Herren mittlerweile geworden sind. Danach kam für mich die Überraschung des Festivals: Skunk Anansie. Ich kannte von denen nur ein oder zwei Songs, die man halt so im Radio zu hören bekommt (auch wenn man so wenig Radio hört wie ich). Trotzdem war die Show der Band um Sängerin Skin einfach nur sehr cool! Jan Delay haben wir dann aufgrund der Kälte und einer etwas übertriebenen Unwetterwarnung von Alex ausgelassen, was aber wohl kein Fehler war...jedenfalls hab ich keinen getroffen, der gesagt hat, dass es gut gewesen wäre.
Der Abschluss des Abends brachte zwar dann doch noch mal etwas Regen mit sich, aber nachdem der wieder weg war, wurde es zum coolsten Abend überhaupt! Wir hatten einfach so viel Spaß. Allein für diesen einen Abend könnte ich 'nen ganzen Blogeintrag schreiben. Ich sag nur: Der Kreis wird sich schließen! Ach ja: was bereits freitags begann, wurde dann auch weiter fortgesetzt: Der Synapsenkitzler. Wir haben die Leute um uns herum so mit der Dauerschleife dieses Liedes genervt, dass uns sogar 2 CDs zerbissen wurden! Samstag nachts lief das Lied dann sicherlich 5-6 Stunden am Stück.
So schnell ist man dann schon beim Sonntag angekommen, von den Namen her sicherlich der beste Tag, also aus meiner Sicht. Mit No Use for a Name & Lagwagon gleich als allererstes die beiden Bands, auf die ich mich am meisten gefreut habe und obwohl wieder wenig los war, war die Stimmung allgemein ziemlich gut. Das Set von No Use war auch wieder richtig geil und Spielfreude konnte man ihnen auch nicht absprechen. In der Umbaupause gab's dann eine großartige Nachricht: Joey Cape und Tony Sly die Sänger von Lagwagon und No Use sollten um halb 8 abends auf der on3-Stage noch ein kleines Unplugged-Set spielen. Vor allem geil, weil ich auf die Hives nich so unbedingt Bock hatte. Bevor Lagwagon die Bühne bestiegen, kam noch ein mal wie vor jeder Band so ein unheimlich nerviger Ansager vom Bayrischen Rundfunk auf die Bühne und meinte, einen auf Animator machen zu müssen, da keiner auf ihn reagiert hat und er immer weiter machen wollte, habe ich deshalb angefangen lauthals "Hau ab!" zu schreien, was ihn dazu verleitet hat, auf mich zu zeigen und zu meinen, dass ich ja schon laut genug sei, aber halt auch ganz allein wäre, woraufhin dann aber wohl um die 50 Leute mit eingestimmt haben und ihn dann auch von der Bühne vertreiben konnten, um Lagwagon die Bühne frei zu geben. Genauso wie No Use for a Name eine großartige Liveband, die aber auch von ihrer Comedy auf der Bühne lebt, die hauptsächlich von Joey Cape ausgeht, welcher mal wieder unheimlich betrunken war, der Spielfreude aber keinen Abbruch getan hat. Geiles Set, geile Show, so soll's sein.
Danach ging's wieder rüber zu Unter den Linden, ein bisschen ausruhen und ein kaltes Radler trinken und den Sieger des Emergenza Contests verpasst, was aber so vom Hören her nicht so schlimm war. Zu Gaslight Anthem ging's dann wieder rüber auf's Gelände, sehr schön chillige Band, die trotzdem ordentlich Energie in ihren Shows hat, werde ich mir auf jeden Fall noch mal ansehen. Danach dann rüber zur on3-Stage und sogar noch 'nen Sitzplatz bekommen, aber dann ging das Warten los. Wir wissen nicht, ob die Jungs einfach zu voll waren oder ob vielleicht doch Bela B. seine Finger im Spiel hatte, aber die Jungs waren definitiv zu spät. Aber anstatt, dass es dann gleich los ging, musste on3 natürlich noch ein ewig langes Interview mit Joey und Tony machen...naja, sie haben dann eben nur 4 Songs gespielt, die aber alle sehr geil waren, bevor es noch eine Autogrammstunde mit den beiden gab, was Jochen und ich zu einem kurzen Plausch und einem Foto nutzen konnten, einfach sehr coole Jungs.
Bevor dann mit Prodigy der Festival-Headliner auf dem Programm stand, haben wir noch bei Skindred reingeschaut, welche überraschend gut waren. Ich kannte zwar nur einen Song, aber Spaß hat's definitiv gemacht. Zum Schluss dann wie gesagt The Prodigy. War ganz cool, aber nicht wirklich atemberaubend. Dann nochmal hoch zum Zelt, wo dann aber leider nix mehr groß ging, also ab ins Bett und morgens heim.
Alles in allem einfach wieder ein geiles Fest mit den bescheurtsten Chaoten, die's gibt...danke an alle, die dabei waren!
...sonst wär sich mit 'ner Pumpgun das Hirn wegblasen auch wichtig.
(Wobei das bei einem nicht unerheblichen Teil der Weltbevölkerung durchaus nicht verkehrt wäre, wenn die so denken und's auch in die Tat umsetzen würden...)
Brügge sehen...und sterben ist nicht nur ein äußerst cooler Film, sondern macht auch richtig Lust, mal nach Brügge zu fahren und all die schönen Orte selber zu sehen.
Und ich möchte da wirklich bald mal hin...hoffentlich klappt's in 2 Wochen! Einen Guide, in dem alle Filmschauplätze aufgeführt sind, habe ich auch schon gefunden ^^
Heute waren wir in Predators von Rodriguez...und wer stirbt zuerst? Danny Trejo (vielen sicherlich bekannt als Barkeeper im Titty Twister aus From Dusk Till Dawn oder Messerwerfer aus Desperado). Das setzt nur eine Reihe fort, denn es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass wichtige Schauspieler in Rodriguez-Filmen häufig sterben müssen:
Desperado: Steve Buschemi
Irgendwann in Mexiko: Salma Hayek
Predators: Danny Trejo
Wenn ich so drüber nachdenke...Trejo stirbt glaub ich in jedem Rodriguez Film, in dem er mitspielt, zumindest in allen, die ich gesehen habe:
From Dusk Till Dawn 1-3 (manche wissen das vielleicht nicht, aber ja, es ist eine Trilogie, wobei der zweite Teil sich absolut und der dritte Teil sich nicht wirklich lohnt sich anzuschauen)
Desperado
Predators
In Spy Kids (ja, der ist von ein und dem selben Rodriguez) weiß ich es grad nicht...in Machete, der im Herbst erscheinen wird, kann man es noch nicht sagen...der Film wird aber sicherlich großartig...
Zitat Marie: "Rohe Gewalt und hübsche Frauen...immer ein gutes Konzept"
Tenacious D (danke für den Hinweis, Marco...die haben tatsächlich noch gefehlt)
David Hasselhoff
Scooter
Wer mich kennt, weiß, dass die letzten beiden Interpreten absolut ernst gemeint sind!
Schon krass, wie kurz die Liste eigentlich ist...es kommt zwar hin und wieder mal was neues dazu, aber ich bin gerade selbst einfach ein bisschen verwundert, dass das nur noch 8 Stück sind. Muss wohl daran liegen, dass ich mittlerweile 305 verschiedene Bands live gesehen hab in den letzten ca. 9 Jahren, was eigentlich viel krasser ist, als die Kürze der oben geposteten Liste, denn es gibt durchaus Bands, die ich schon 5 Mal und öfter gesehen hab...
Das erste Konzert war übrigens Die Ärzte am 17. März 2001 in Würzburg...heute würd ich nicht mehr hin gehen, dazu waren die letzten Alben und auch die weiteren Konzerte, die ich von ihnen besucht habe (4 an der Zahl), zu enttäuschend...naja, eigentlich nur das letzte...schade eigentlich, früher fand ich sie echt geil...naja Geschmäcker ändern sich halt und Bands entwickeln sich oftmals nicht zum besseren...leider.
PS: Mir ist aufgefallen, dass der Titel irgendwie sehr bedrohlich klingt; so als ob ich irgendwie schwer krank wäre und nur noch eine sehr beschränkte Zeit zu leben hätte. Ist mir schon in der Erkenntnis #5 aufgefallen...hm zur Erkenntnis des Tages reicht das wohl aber nicht, andererseits war heute ein ziemlich verschenkter Tag, an dem ich mal wieder viel weniger geschafft habe als ich mir vorher vorgenommen habe. Vielleicht wär's aus diesem Grund echt mal angebracht, heute früher ins Bett zu gehen, damit ich morgen etwas fitter bin und vielleicht auch mal wirklich was sinnvolles schaffe.
PPS: Meines Wissens bin ich körperlich ziemlich gesund...nicht, dass sich irgendwer Sorgen macht...
Hank van Hell ist bei Turbonegro ausgestiegen! Das ist extrem scheiße, denn Turbonegro war eine der wenigen Bands, die ich noch live sehen wollte, bevor ich sterbe. Es ist zwar noch nicht klar, ob die Band vielleicht weiter existiert oder nicht, aber Turbonegro ohne Hank wär doch irgendwie wie Queen ohne Freddie Mercury. Auch ein Beitritt oder noch besser die Gründung einer Turbojugend Lenzenbrunn oder Club W71, mit der ich ja irgendwie schon länger liebäugele, wird jetzt irgendwie überflüssig.
Das ärgerliche an der Sache ist: ich hätte sie 2006 beim Taubertal live sehen können! Ich ärgere mich ja ab und zu darüber, dass ich damals nur einen Tag hingegangen bin, weil ich der Meinung war, das Lineup würde mir nicht so gut gefallen, wie in den beiden Jahren zuvor...warum auch immer...
Das Handtuch, was King Shm00se gefangen hat, dürfte jetzt erheblich im Wert steigen...
Besagte Liste mit Bands, die ich gerne noch in meinem Leben sehen würde, folgt sicherlich bald
Ich glaube, ich hätte einfach verdammt viel Spaß dabei. Oder auch gerne 'ne Ska, Folkpunk, Post-Rock oder einfach Punkrock Band...scheiß egal! Hauptsache wieder öfters proben und ab und zu mal 'nen Gig spielen.
Das Problem ist nur, dass ich einfach so gut wie keine Musiker in Saarbrücken kenne...sollte ich ändern!
Meine Eltern sind zwar über's Wochenende weggefahren, das hat mich aber nicht davon abgehalten, nach Hause zu kommen, denn in Würzburg war am Wochenende einiges geboten: samstags Rock am Kloster mit dem letzten Gig von Lu & Those Six Idiots und sonntags Tito & Tarantula in der Posthalle.
Jedenfalls hab ich ihre Abwesenheit sofort ausgenutzt und die Musik voll aufgedreht und hab einfach mal wieder festgestellt, dass Musik einfach laut viel besser ist. Ein perfektes Beispiel dafür ist auch das aktuelle Strung Out Album Agents of the Underground, welches ich viel lieber auf meinem iPod höre, weil's durch die in-Ears extrem viel druckvoller rüberkommt.
Ich weiß übrigens, dass es irgendwie kindisch ist, sich drüber zu freuen, wenn die Eltern außer Haus sind...aber das ist mir ziemlich egal ^^
Beim Einkauf für's Rock am Bach vor anderthalb Wochen hab ich mir mal so 'ne Wassereis Packung gekauft, ich nehm an, jeder kennt die Dinger aus seiner Kindheit. Nachdem die Dinger ein paar Stunden im Gefrierfach lagen, wollte ich aufgrund der Hitze eins von den Dingern essen und musste feststellen, dass die grünen am schnellsten gefrieren, die roten waren alle noch flüssig.
Achja, auf der Packung stand übrigens, dass die Farbstoffe, die in den verschiedenen Sorten enthalten sind, die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern beeinflussen kann. Das könnte einigesKuck mal! Ein Eichhörnchen!
Irgendwie bin ich gestern auf die Idee gekommen, einen Blog anzulegen, weil ich seit kurzem häufiger auf Facebook Erkenntnisse des Tages poste. Das Problem bei Facebook ist nur, dass man sehr schnell den Überblick verliert...vor allem, wenn man so Spiele wie MafiaWars spielt.
Ich dachte mir, ich könnte den Kram ja woanders posten, damit ich da 'nen besseren Überblick drüber hab, naja...here it is...ein Blog, in dem ich nicht meine Erfahrungen und Eindrücke während eines Auslandssemesters posten werde...zumindest ist das momentan nicht geplant.
Darf man eigentlich trotzdem so einen Blog führen? Egal, ich tu's einfach mal vorerst, mal schauen wie lang ich das durchhalte, die meisten die sich so 'n Teil anlegen, weil sie im Ausland sind, halten das ja auch nicht sonderlich lang durch, also muss ich mich nicht schämen, wenn ich nach zwei Wochen keinen Bock mehr hab.
Vielleicht schaff' ich's durch den Blog auch wieder ein bisschen über Musik zu schreiben, das hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht, wen interessiert, was ich früher so in die Richtung geschrieben habe, kann ja mal hier rein schauen.