- Spontane Planänderung direkt von der Uni zum Bahnhof zu fahren, um den Zug nach Trier zu nehmen
- Stolz auf mich, dass ich nicht wieder vergessen habe, mir eine Fahrkarte zu kaufen
- In Trier angekommen und weiter ins Auto Richtung Luxemburg umgestiegen
- Kurz vor der luxemburgischen Grenze gemerkt, dass ich nicht bedacht habe, dass ich die Eintrittskarte für's Konzert morgens gar nicht eingesteckt habe
- Panisch geschaut, wie lang man von Esch sur Alzette nach Saarbrücken und zurück unterwegs wäre
- Gecheckt, ob ein Bekannter, der als Fotograf da is, 'nen Timetable hat
- Erfahren, dass eben dieser noch Karten übrig hat, von denen ich eine haben könnte
- Erstes Konzert seit 5 Jahren an meinem Konzerttag gesehen
- Volbeat sind einfach eine sehr gute Liveband
Freitag, 18. November 2011
Erkenntnis des Tages #16: Ein Hoch auf Vitamin B!
Freitag, 23. September 2011
In-Ear oder On-Ear, das ist hier die Frage
Da mag der ein oder andere denken, dass das doch eigentlich ganz vernünftig ist, aber es kann mich auch extrem davon abhalten, was sinnvolles zu tun. Eigentlich sollte ich fleißig an meiner Bachelor-Arbeit, die ich übrigens am Mittwoch abgeben muss weiter basteln, okay, ich bin so gut wie fertig, aber immer wieder überkommt mich der Gedanke daran, was für Kopfhörer ich mir als nächstes kaufen soll und ich vertrödel diverse Zeit, um auf amazon Rezensionen zu lesen oder Testberichte ausfindig zu machen.
Ich hatte jetzt in den letzten 4 Jahren 3 In-Ear Kopfhörer, welche vom Sound alle vollkommen in Ordnung waren, aber die Dinger haben irgendwie alle die Eigenheit früher oder später 'nen Kabelbruch zu haben und dann müssen halt schleunigst neue her...das aktuelle Paar funktioniert zwar noch, aber es fängt bei Bewegung in letzter Zeit langsam an zu krachen, also kann's nicht mehr all zu lange dauern...und als Musikjunkie und einigermaßen audiophiler Mensch will man ja dann nicht im Wald stehen, wenn's tatsächlich so weit is und sich die unbequemen Ersatz-Kopfhörer, die die Umwelt mehr beschallen als mich in die Ohren zu stecken, nur um sie alle paar Minuten wieder in die Hand zu nehmen, weil sie gleich zum x-ten Mal rausfallen.
Meine Präferenz wäre logischerweise die zu kaufen, die am längsten gehalten haben oder eventuell deren Nachfolger, aber man ist ja Gewohnheitstier und die Erfahrungsberichte gehen stark auseinander...für alle Modelle...auf der anderen Seite; Wenn die dann nach ca. anderthalb Jahren auch wieder 'nen Kabelbruch haben, wieso dann nicht mal On-Ear Kopfhörer kaufen, das Modell hätt' ich schon im Hinterkopf, auch schon mal getestet...aber die sind teurer und nicht so leicht zu verstauen und mit der Zeit vielleicht unbequem und unpraktisch im Winter, wenn man 'ne Mütze auffem Kopf hat und überhaupt: wer sagt mir, dass die nach einem Jahr keinen Kabelbruch haben?
Und wer jetzt hier angekommen ist, wird sich fragen, warum er sich diese Banalität angetan hat...aber er oder natürlich sie weiß dadurch auch, wie ich mich dann in diesen Momenten fühle...
Freitag, 3. Juni 2011
Musiktipp des Tages #3: Make Do and Mend
Die vier Herren gibt's seit 2006 und haben bisher zwei EPs, ein Album und eine Split mit Touché Amoré rausgebracht, wobei vor allem das Album "End Measured Mile" von 2010 hervorzuheben ist, welches momentan bei mir rauf und runter läuft.
Auf der ersten EP "We're All Just Living", die 2007 erschien, ist der Gesang noch etwas anders als auf den neueren Scheiben, was sich dadurch äußert, dass Sänger James eigentlich ausschließlich richtig singt und kaum den typischen Melodic Hardcore Gesang zeigt, ganz allgemein geht das Erstlingswerk etwas mehr in Richtung Punk Rock, kann aber auf keinen Fall einfach so in eine Schublade gesteckt werden.
Anspieltipps sind: Insomniac Jams und Viking Funeral
Die zweite EP "Bodies of Water" von 2009 setzt dann da an, wo Insomniac Jams vom Vorgänger aufgehört hat und ist klar eher dem Melodic Hardcore zuzuordnen, was sich auch stark im Gesang niederschlägt, der brachialer wurde. Auch die Gitarren sind nun nicht mehr typisch Punk Rock, sondern mehr in Klangteppich und Melodie geteilt. Alles in allem eine klasse EP!
Anspieltipps: Winter Wasteland und TL (wobei ich locker auch die restlichen 4 Songs aufzählen könnte)
Das erste und bisher einzige vollwertige Album "End Measured Mile", welches auf Paper + Plastick erschien, dem Label auf dem z.B. auch A Wilhelm Scream zu finden sind, ist in meinen Augen ein Meisterwerk und mindestens eines der besten, wenn nicht sogar das beste Album des vergangenen Jahres. Die Musik hat sich noch mal ein Stückchen weiterentwickelt, ich würde sagen, sie ist erwachsen geworden. Man hört auch ganz klar heraus, wie viel es den Jungs bedeutet, Musik machen zu können. Vom Opener "Unknowingly Strong" bis zum letzten Song "Night's the Only Time of Day" findet sich kein Song, der auch nur ansatzweise enttäuscht.
Den einzigen Anspieltipp, den ich hier geben kann, weil er einfach das Tüpfelchen auf dem I ist, ist "Transparent Seas" und der Rest vom Album ist "nur" der Hammer!
Ich finde man kann eine klare Entwicklung zwischen den Platten hören und frage mich momentan, ob sie überhaupt noch besser werden können. Vor allem der Gesang ist rauer geworden, wobei man meiner Meinung nach ganz genau hört, wie viel Herzblut in den Songs steckt. Genau das erinnert mich teilweise stark an Chuck Ragan und Chris Wollard von Hot Water Music, die sie im August auch auf diversen Shows in ganz Deutschland supporten werden. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, sich das reinzuziehen.
Wer neugierig geworden ist, was ich doch schwer hoffe, kann auf der offiziellen Homepage nochmal genauer reinhören
Fazit: Musik mit mächtig viel Power, Verstand und Herz!
Dienstag, 10. Mai 2011
Erkenntnis des Tages #15: Das härteste am Joggen gehen sind die 3 Stockwerke Stufen ganz am Ende
Vielleicht sollten wir wirklich ins Erdgeschoss ziehen...
Samstag, 16. April 2011
Erkenntnis des Tages #14: 2 in 1
1. Diese ganzen 08/15 Discos sind einfach so unheimlich viel teurer, als Discos in denen nicht nur Hip Hop, R'n'B und Elektro-Kram kommt, weil sie sich mit ihrer musikalischen Gleichschaltung alle gegenseitig die Kundschaft wegnehmen. In der Folge ist der Laden relativ leer, was nicht etwa durch niedrigere Preise ausgeglichen wird, um die Leute anzulocken, sondern im Gegenteil durch höhere, weil der Laden sonst relativ schnell pleite geht. Ich hab', glaub' ich zumindest, noch nie so viel Geld in so 'nem Laden liegen lassen, schon gar nicht für 3 Bier, einen Gin Tonic und eine Runde roten Wodka.
2. Man kommt sich in diesen Läden einfach so unheimlich wichtig und einzigartig vor, wenn man ein Lagwagon T-Shirt trägt. Dabei ist Lagwagon sicherlich eine ziemlich bekannte Band, wenn man sich ein paar Zentimeter vom Mainstream wegbewegt, aber da nicht nur die Musik überall gleichgeschaltet ist, sondern sich auch das Publikum total entindividualisiert (gibt's das Wort? ^^) und jeder irgendwie das gleiche trägt, sieht man extrem einfach ein bisschen individuell aus, selbst, wenn man nur 'ne Jeans, ein schwarzes T-Shirt und einen beigen Hoodie anhat... Naja, aber ist halt sehr viel einfacher, wenn man nicht selbst denken muss, sondern sich von anderen diktieren lässt, was einem gefällt.
Insgesamt kann man beides wahrscheinlich zusammenfassen zu:
Es ist schön anders zu sein!
Dienstag, 12. April 2011
Musiktipp des Tages #2: La Vela Puerca
La Vela Puerca kommen aus Uruguay und sind eines der Aushängeschilder des Latin-Ska, der zeichnet sich auch dadurch aus, dass nicht nur die Songs auf Spanisch sind, sondern auch der Einfluss spanischer bzw. südamerikanischer Musikarten klar hörbar ist. Gerade die älteren Songs, wie etwa "Madre Resistencia", zeigen diesen Einfluss südamerikanischer Musik deutlich. Dadurch sind die Songs auch durchaus etwas ruhiger und langsamer als bei dem meisten "normalen" Ska bzw. Ska Punk, was Bands wie La Vela Puerca ein relativ weites Spektrum verschiedener Songarten eröffnet und die Musik auch für die verschiedensten Stimmungslagen oder auch Wetterlagen eignet.
Erster Anspieltipp: Zafar (mein absolutes Lieblingslied der Band)
Allgemein ist das Album "A Contraluz" sehr ordentlich und auch abwechslungsreich, jedoch hauptsächlich mit ruhigeren Nummern wie Zafar, aber durchaus auch mit rockigeren Titeln wie "Caldo Precoz" und mein Lieblingsalbum der Südamerikaner.
Weitere Anspieltipps: Alta Magia und Paren Hoy von "Deskarado"; El Huracán, Potosí und José Sabía von "De Bichos y Flores"; Llenos de Magia, Dice und De Atar von "A Contraluz" und Frágil, El Señor und Para no Verme Más vom immer noch aktuellsten Album "El Impulso".
Ihre Bekanntheit in Deutschland verdanken sie übrigens den Ärzten, die sie bei diversen Konzerten supporten durften, im Gegenzug durften Die Ärzte dann La Vela Puerca in Südamerika supporten, wo die Band große Hallen füllt.
Fazit: Schöne chillige Musik auf Spanisch, wechselhaft wie der April, die sich auch für ruhige Sommerabende extrem gut eignet.
PS: Den Taubertalgängern unter euch sei noch gesagt, dass die Herren dieses Jahr auch wieder vorbeischauen werden. Lohnt sich!
Montag, 28. März 2011
Musiktipp des Tages #1: Tito & Tarantula
Ich hab mir was neues ausgedacht! Da Musik meine große Liebe ist, lass ich euch alle an ihrer Schönheit teilhaben und küre ab jetzt den ein oder anderen Musiktipp des Tages, natürlich immer gleich mit Anspieltipps.
Da ich sie gerade höre ist der erste Tipp die mexikanische Kultband Tito & Tarantula, vielen sicherlich (zumindest unbewusst) bekannt als Vampir-Band im Titty Twister aus dem Tarantino und Rodriguez Kultklassiker From Dusk Till Dawn.
Aber auch wenn After Dark das bekannteste und mindestens eines der besten im Repertoire der Gruppe um Tito Larriva ist, darf man die Band keinesfalls auf die beiden Songs zu From Dusk Till Dawn reduzieren (After Dark und Angry Cockroaches). So großartige Songs wie Mexico, Bleeding Roses, Strange Face of Love, Jupiter, Bitch, Regresare, Torn to Pieces, La Flor de Mal, Monsters oder Machete kann man einfach nicht unter den Teppich kehren, zeigen sie doch die Vielseitigkeit von Tarantinos Lieblingsband.
Ein Konzertbesuch lohnt sich übrigens absolut! Ich persönlich habe die Band bereits zwei Mal gesehen und werde im Sommer auch ein drittes folgen lassen und muss sagen, dass es keine coolere Band geben kann. Unvergessen das erste Konzert im AKW in Würzburg (welches trotz Atomdebatte nichts mit Kernenergie zu tun hat) bei dem Tito zu allererst mal klar stellte, dass sämtliche Fehler, die während des Konzertes passieren, absichtlich gemacht werden, den Roadie quasi zur Verzweiflung getrieben hat, indem er das Kabel immer falsch eingesteckt hat und natürlich während Angry Cockroaches gleich zwei Mal die gleiche Saite zerstört hat, aber beim zweiten Mal einfach weiter gespielt hat.
Fazit: Wer extrem chillige, sommergeeignete Musik oder einen Soundtrack für den nächsten Roadtrip sucht und auf staubige Gitarren steht, ist mit Tito & Tarantula bestens bedient!
Dienstag, 15. März 2011
Erkenntnis des Tages #13: Politik und Politiker sind zum Kotzen!
Zuerst dieser Skandal, in dem ein blaublütiger Politiker und seine Sympathisanten (welche wohl einen nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung einnehmen, warum auch immer) der Meinung sind, dass er aufgrund seiner Stellung eine Sonderbehandlung verdient und was noch viel schlimmer ist, diesem Mann, der in aller Öffentlichkeit die Leute betrogen und belogen hat, immer noch vertrauen. Dafür fehlt mir einfach jegliches Verständnis.
Dass sich dann die Frau Bundeskanzlerin hinstellt und behauptet, es sei noch nie so viel Unehrlichkeit und Scheinheiligkeit in der Politik gewesen, mag stimmen, denn im geheimen gibt es bestimmt etliche weitere Fälle, die mit dem Fall zu Copyberg vergleichbar wären, aber nur auf die anderen zu zeigen und dann auch noch zu behaupten, man müsse sich nicht von den anderen erklären lassen, für welche Werte man stehe, ist doch einfach nur die absolute Lächerlichkeit!
Jetzt der nächste Fall: die neu entfachte Atomdebatte, weil in Japan ein großes Unglück passiert ist. Schon steht die Opposition auf den Barrikaden, "Sofort abschalten!" wird da gefordert...ja, sinnvoll, also, bis man Alternativen bereitgestellt hat, im Mittelalter versinken oder was? Abschalten muss man aus meiner Sicht schon lange und anscheinend soll es ja auch ein Konzept geben, was die Abschaltung möglich macht, ohne Stromzukauf aus dem Ausland, der ja immer als großes Hindernis angeführt wird. Was die Politik jetzt aber macht, ist einfach nur lächerlich, nämlich auf die Dummheit der Masse setzen; die einen, indem sie reißerische Parolen schmettern, die komplett undurchdacht sind und die anderen, nämlich Bundesclown und Vize-Bundesclown, stellen sich hin und sagen, dass man jetzt 3 Monate aus der Laufzeitverlängerung aussteigt, um zu überprüfen, was mit den AKWs in Deutschland passiert, was danach dabei rauskommt, kann Bundesclown #1 auch nicht sagen. Ich kann's ihr sagen: In 3 Monaten, wenn die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, BaWü, Rheinland-Pfalz, Bremen und die Kreiswahlen in Hessen vorbei sind, werden Bundesclown #1 & #2 wieder vor den Kameras stehen und verkünden, sie seien zu dem Schluss gekommen, dass die deutschen AKWs sicher seien und sich ins Fäustchen lachen.
Man fragt sich jetzt vielleicht, warum man nicht einfach dieses Konzpet umsetzt, dass es anscheinend gibt. Gute Frage! Einfache und wirklich traurige Antwort: weil es nicht möglich ist, dass in der Politik alle am selben Strang ziehen. Sagt die Regierung, die Sonne scheint, muss die Opposition sagen, es würde regnen, selbst, wenn sie genau weiß, dass es nicht stimmt.
Natürlich mag der ein oder andere bemerken, ich sei sehr pessimistisch; das stimmt und liegt ganz einfach daran, dass mich die Politik in diesem Land gelehrt hat, pessimistisch und misstrauisch gegenüber jeder Entscheidung zu sein, die sie produziert. Herzlichen Glückwunsch!